1751 – 1753 entstand nach Entwürfen des Bauinspektors Johann Gottlieb #Riedel im Auftrag des Landesherrn Graf Heinrich XII. #Reuß-Schleiz in #Kirschkau eine neue Kirche in Kirschkau. Der Vorgängerbau St. Peter und Paul Kirche aus dem Jahr 1503 wurde zuvor abgerissen worden, da das Gotteshaus für die Gemeinde zu klein geworden war. Der Graf nahm direkten Einfluss auf die Neugestaltung und Bauausführung der #Jesuskirche. Die Kirche in Kirschkau war ihm derart wichtig, dass er nach seinem Tode sein Herz hinter dem Altar beisetzen ließ. Bemerkenswert ist der ovale Grundriss mit vier nach den Himmelsrichtungen abgehenden, identischen, rechteckigen Anbauten. Die Kirche gilt als herausragendes Beispiel des protestantischen Kirchenbaus im 18. Jahrhundert in Thüringen und verkörpert den stilistischen Übergang vom #Rokoko zum #Klassizismus. Nach einer umfassenden Sanierung der Kirche wurde nun auch die 1753 erbaute Orgel wieder hergestellt. Sie stammt von dem #Schleizer #Orgelbaumeister Johann Tobias #Hiebe, dem wohl bedeutendsten Schleizer Orgelbauer, von dem leider nur wenige Instrumente erhalten blieben. 2012 – 2014 wurde sie von dem #Saalfelder Orgelbaumeister Andreas #Rösel saniert. #Frauenkirchenkantor #MatthiasGrünert spielte auf seiner #OrgelFahrt durch den #Saale-Orla-Kreis am 18.09.2021 live Johann Sebastian Bachs Praeludium und Fuge a-moll BWV 559 aus den Acht kleinen Praeludien und Fugen.
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