Matthias Grünert unterwegs | Schleiz | Bergkirche | Kutter-Orgel | Johann Sebastian Bach | Präludium h-moll

Die erste urkundliche Erwähnung der #Schleizer #Bergkirche stammt von 1359, als der Deutsche Orden das Gotteshaus übernahm und es bis 1382 zur gotischen #Marienkirche ausbauen ließ. Zwischen 1484 und 1507 erfolgte ein zweiter Bauabschnitt, bei dem der Turm und der Altarraum vollständig neu gebaut wurden und ihre jetzigen Abmessungen erhielten. 1533 fand hier, nach Einführung der Reformation in Schleiz, der erste evangelische Gottesdienst statt. Zwischen 1622 und 1638 ließ Heinrich II. Posthumus #Reuß-Gera (für dessen Begräbnisfeier der Dresdner Hofkapellmeister Heinrich Schütz die Musikalischen Exequien komponierte) in einer dritten Bauphase die Kirche im #Frühbarockstil umbauen. Über 400 Jahre diente die #Bergkirche als Begräbniskirche des Fürstenhauses Reuß und gilt als eine der sehenswertesten Kirchen im Südosten #Thüringens. 1721 weilte im Sommer für ein paar Tage Johann Sebastian #Bach am reußischen Hof in #Schleiz. Es ist anzunehmen, dass er auch die prachtvolle Bergkirche besuchte und womöglich auf der damals dort aufgestellten #Orgel musizierte. Die heutige Orgel wurde 2004 – 2007 von Orgelbaumeister Bernhard #Kutter neu im Stil einer mitteldeutschen Barockorgel erbaut. Das Renaissance-Prospekt stammt von der 1638 durch Jakob Schädlich aus dem böhmischen Joachimsthal erbauten# Orgel. #Frauenkirchenkantor #MatthiasGrünert spielte Johann Sebastian Bachs #Präludium h-Moll, ein #Orgelwerk, das durchaus mit dem Thema Tod und Auferstehung assoziiert werden kann, am 17.09.2021 auf seiner #OrgelFahrt durch den #Saale-Orla-Kreis.

>>> OrgelFahrt YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/OrgelFahrt

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